Nein, es war nicht Liebe auf den ersten Blick. Aber ich war neugierig und hatte Rückenschmerzen. Durch eine Wirbelsäulenverkrümmung leide ich seit meinen frühen Teenagerjahren an Rückenschmerzen. Doch erst Jahre später wurde ich neugierig auf Yoga. Ich probierte ein paar Yoga Videos auf YouTube aus, traute mich die Yogastunde im Fitnessstudio zu besuchen – und war skeptisch. Die Übungen fielen mir zunächst unglaublich schwer und Spaß machte es mir auch keinen. Doch ich spürte, dass ich auf etwas gestoßen war, das meinem Rücken auf Dauer echt gut tun könnte. Und so war es auch. Yoga half mir mit meinen Rückenschmerzen zu leben. Ich wurde neugierig und mit der Neugierde kam auch die Freude am Praktizieren. 

Im Sommer 2020 fragten mich ein paar Freunde, ob ich nicht mal eine kleine Yogastunde für sie geben könnte, weil sie auch so viel Rückenbeschwerden hätten. Gesagt, getan und ich war hin und weg. Nach diesem ersten Vorgeschmack des Yoga-Unterrichtens wusste ich: ich möchte Yogalehrerin werden. Ich möchte diese wunderbare Praxis und diese zeitlose Philosophie teilen. 

Nicht mal ein Jahr darauf, im Sommer 2021, beendete ich mein 200 h Yoga Teacher Training mit Simon Park, Sinah Diepold und Sophia Thora. 

Hast du dir diese Frage schon einmal gestellt? Für mich lautet die Antwort hierauf jedes Mal anders, weil Yoga so vieles ist. Das ist das Schöne daran: Es ist immer genau das, was ich gerade brauche. Mal eine erdende Meditation, mal ein schweißtreibender Flow, mal eine Anleitung fürs Leben. Und manchmal einfach nur ein tiefer Atemzug.